Einsam unter Menschen - Meine Trauer in der Gesellschaft

Dies ist kein wissenschaftlicher Artikel zum Thema "Trauer und Gesellschaft", sondern eine Schilderung, wie es mir als trauerndem Menschen in der heutigen Zeit ergeht. Vielleicht ist es dir ähnlich ergangen und im Austausch mit anderen Trauernden erkennst du, dass die Reaktionen der Mitmenschen oft ähnlich sind. Trauer und Tod sind heute ein Tabuthema. Selbst im Studium und in der Forschung spielte Trauer lange Zeit eine untergeordnete Rolle. Ob sich das grundlegend geändert hat, weiß ich nicht. Niemand möchte dieses Thema nah an sich heran lassen, wenn es ihn nicht selbst betrifft. Aber seit den 2000er Jahren gibt es viele neue Angebote für Trauernde. Das erste Trauercafé deutschlandweit wurde wohl 2003 vom Malteser Hospizdienst eröffnet. (Aussage nicht verbürgt) Auch die Angebote für Trauernde im Internet holen die Trauer aus dem Privaten heraus, führen Trauernde zusammen, die sich dadurch nicht ganz so alleine fühlen und die Möglichkeit zum Austausch haben.

Einsam unter Menschen - Meine Trauer in der Gesellschaft


Ein für dich wichtiger Mensch ist gestorben, ein Mensch, der dir sehr viel bedeutet hat, mit dem du den Alltag geteilt hast, den du großgezogen hast, der Teil deines Lebens war. Vielleicht der Lebenspartner, ein Kind, ein Elternteil, Geschwister oder beste Freunde.

Von einem Moment zum nächsten wirst du herauskatapultiert aus dem alltäglichen geschäftigen Treiben in das Land der Trauer. Dinge, die dir gerade noch so wichtig waren, verlieren komplett ihre Bedeutung. In unserem Fall gehen wir davon aus, dass du eine Frau bist, die ihren Ehemann oder Lebenspartner verloren hat. Es spielt eigentlich keine Rolle, aber so kann ich dir am besten von meinen Erfahrungen berichten.


Aber lasst uns am Anfang beginnen.

Ein ganz normaler Tag beginnt. Deine Gedanken drehen sich darum, was wirst du heute anziehen, ein Meeting steht an, du musst auch noch ein paar Wege erledigen zwischendurch und heute Abend möchtest du nicht wieder so spät zu Hause sein. Also, was wolltest du jetzt anziehen? Okay, ein Friseurbesuch ist wirklich dringend nötig, die Haare liegen gar nicht. Angekommen im Büro, oh Kollegin XY ist ab heute krank, war sie nicht letzten Monat auch schon mal krank, na typisch. So wirst du wieder ihre Aufgaben übernehmen müssen. Und du hattest doch deinem Partner versprochen, in der Mittagspause noch einmal kurz im Reisebüro vorbeizuschauen. Die diesjährige Urlaubsplanung steht an, Hauptsache nicht schon wieder Dänemark. Eine Reise in den Süden wäre doch mal eine Abwechslung, vielleicht Italien oder Spanien. Aber das schaffst du trotz der zusätzlichen Aufgaben. Dann betritt Kollegin Y dein Büro, komplett im neuen Outfit. Wortreich schildert sie dir ihre erfolgreiche Schnäppchenjagd am letzten Wochenende. Etwas neiderfüllt siehst du auf ihre schlanke Taille und die sehr coole Jeans.


Du hast ein paar Dinge abgearbeitet, es ist kurz vor Mittag, dein Handy klingelt. Wer ist das und wieso ruft dich jemand mitten am Tag auf dem Handy an? Kurz darauf lässt du das Handy sinken, alle Farbe ist aus deinem Gesicht gewichen. Deine Hand zittert, deine Gedanken kreisen wild durcheinander, nein, das kann nicht sein, das muss ein gewaltiger Irrtum sein. Du läufst zum Chef, ich muss ins Krankenhaus, es ist etwas Furchtbares passiert, ich muss sofort dorthin. Verständnisvoll und betroffen schaut der Chef dich an, ist doch selbstverständlich, sagt er. Du kommst im Krankenhaus an, läufst, fragst, suchst und dann hast du das Zimmer erreicht. Du hältst die Hand des geliebten Menschen, Stunde um Stunde vergeht. Am Abend werden die Maschinen abgeschaltet. Es ist zu Ende.


In den nächsten Wochen erfährst du viel Unterstützung von allen Seiten. Du funktionierst, kümmerst dich, begreifst nicht. Die Trauerfeier steht bevor, die Beisetzung, alles ist organisiert. Freunde kommen vorbei, bringen Kuchen mit, warmes Essen, ständig bist du am Telefonieren. Ständig hast du Besuch, du wirst getröstet, umarmt, hörst mitfühlende Worte. Dann kommt der Tag der Beerdigung, die Kapelle ist voll, viele Menschen drücken dir ihr Beileid aus, viele sagen dir, "Sag Bescheid, wenn du etwas brauchst, wenn wir helfen können". Auch dieser gefürchtete Tag geht vorbei. Nun sitzt du alleine zu Hause, plötzlich alleine, deine Welt hat sich komplett verändert.



Die Besuche und Anrufe werden weniger. Du hast die Worte gehört, wenn die Beerdigung vorbei ist, wird es leichter.

Was wird leichter? Nichts wird leichter, erst jetzt wird dir wirklich bewusst, dein geliebter Mensch ist einfach nicht mehr da, er kommt nicht mehr zur Tür herein, er schickt dir keine Nachrichten mehr, alles bleibt stumm, kalt und leer. Dein Tränenstrom versiegt nicht mehr, du fühlst dich einsam, verzweifelt und hoffnungslos. Du bist allein. Wann hast du das letzte Mal gegessen, wann die Haare gewaschen. Du weißt es nicht mehr. Wo sind die Freunde, Familienmitglieder, Bekannten, die doch oft da waren mit Essen und tröstenden Worten? Du sollst Bescheid sagen, wenn du was brauchst, aber dazu fehlt dir die Kraft. Dein Hausarzt hat dich krankgeschrieben. So vergehen die nächsten Wochen. Du rufst eine gute Freundin an. Die erste Frage am Telefon, „Und geht es dir ein bisschen besser, jetzt wo alles überstanden ist und du Zeit für dich hattest?“ Deine Stimme ist tränenerstickt als du antwortest, „Nein es geht mir beschissen, er fehlt mir so sehr.“ Die Antwort: „Lass dir noch ein bisschen Zeit, das wird schon, das Leben geht weiter.“ Das Leben ja, aber dein Leben nicht. Dein Leben blieb an diesem gewissen Tag stehen. Alles wurde bedeutungslos, die Welt um dich herum dunkel, trostlos und leer.


Das Gedankenkarussell in deinem Kopf dreht sich wie jeden Tag, du denkst daran, was passiert ist, an die letzten Stunden, was du versäumt haben könntest, du denkst an euer gemeinsames Leben, welches es nicht mehr gibt, nie mehr geben wird. Dein Leben ist vorbei, es erscheint dir nicht mehr lebenswert. Du denkst an euren letzten Urlaub in Dänemark. Wieso wolltest du nicht nach Dänemark? Alles, wirklich alles würdest du darum geben, diesen Urlaub noch einmal gemeinsam zu erleben.



Dann hast du das Bedürfnis raus zu gehen, zu laufen, dein Unterbewusstsein sagt dir, du musst deinen liebsten Menschen suchen, lauf einfach. Du gehst in Richtung Stadt. Du denkst, "Es ist doch noch nicht so lange her, dass wir hier gemeinsam entlangliefen." Die Tränen wollen raus, aber du bemühst dich, sie zu unterdrücken. Draußen ist es warm, in den Gärten blühen die Blumen, aber du siehst sie nicht, alles erscheint dir dunkel und trostlos. Im Zentrum der Stadt laufen die Menschen geschäftig hin und her. Paare, Familien, Gruppen von jungen Leuten. Alle reden und lachen, diskutieren, haben es eilig. Was ist das für eine Welt, wo bist du? Und zwischen den vielen Menschen fühlst du dich noch einsamer.

Es muss doch noch mehr trauernde Menschen geben, wo sind sie alle? Jeden Tag sterben in Deutschland ca. 3000 Menschen. Das sind im Jahr rund eine Million. Wo aber sind die Trauernden, wo sind die Angehörigen. Du schaust dich um und siehst nur gutgelaunte, lachende Gesichter. Du gehst zurück nach Hause, du möchtest diese Welt nicht sehen.


Am Wochenende besuchst du den Liebsten auf dem Friedhof. Du hattest erst so große Angst davor, seinen Namen auf dem Holzkreuz zu lesen. Der Grabstein ist ja noch nicht fertig. Ein paar dunkel gekleidete Leute laufen leise zwischen den Gräbern herum. Alles ist still. Ach, hier sind die Trauernden. Aber jeder ist mit sich, mit den Blumen auf dem Grab, dem Grabschmuck beschäftigt. Manche halten vielleicht auch lautlos Zwiesprache mit dem Verstorbenen. Nein, du kannst hier niemanden stören, denn auch du möchtest hier ungestört sein.


In der nächsten Woche, deine Kollegin ruft an, ganz vorsichtig fragt sie, ob es dir etwas besser geht. Was soll nur diese Frage immer und immer wieder. Wie soll es dir gehen, dein Lebenspartner ist immer noch tot, er kommt nicht zurück, dein Leben liegt in Trümmern. Dann möchte sie dir von dem Meeting erzählen. Was für ein Meeting? … Und dann durchfährt dich ein eisiger Schreck, das Meeting an dem schwärzesten Tag deines Lebens. Du legst einfach auf.


Dann kommt der Tag, an dem du zurück zur Arbeit gehst. Ein bisschen Ablenkung, vielleicht hilft dir das, bringt etwas Normalität. Die Kollegen und Kolleginnen sind nett, freundlich, einige umarmen dich, freuen sich, dass du wieder da bist. Der erste Tag verläuft gut und du bist froh, wieder im Büro zu sein. Zum Feierabend verlässt du das Gebäude und die Trauer trifft dich mit voller Wucht. Niemand wartet mehr auf dich, nur diese unendlich leere Wohnung, die mal ein Zuhause war. Während deine Kollegen nach Hause zu ihren Familien gehen, läufst du mit Tränen in den Augen durch die Straßen.


Der nächste Tag im Büro. Schnell läuft die Kollegin, die du um ihre Figur beneidet hattest an deinem Büro vorbei. Hattest du das wirklich, war das wichtig? Aber ist sie nicht gestern auch schon am Büro vorbei geschlichen? Bei dir drin war sie jedenfalls noch nicht. Du merkst, einfach um Small Talk zu machen, kommt keiner in dein Büro. In der Mittagspause setzt du dich zu ein paar Kolleginnen, mit denen du dich früher ganz gut verstanden hattest. Manche schauen ein wenig betreten, aber dann geht ihr fröhliches Gespräch weiter. Natürlich geht es um den diesjährigen Sommerurlaub. Du hörst dir das an und fragst dich, war ich genauso, so wichtig, so oberflächlich, war meine einzige Sorge, ob das Hotelzimmer eine Wanne oder eine Dusche hat? Wie glücklich können sie sein, noch ihre Liebsten um sich zu haben, aber das wissen sie nicht. Du spürst, dass du nicht mehr dazu gehörst, dass du in einer anderen Welt lebst, einer Welt in der du nicht freiwillig bist. Als sie dich fragen, ob du auch etwas geplant hast, um dich abzulenken, vielleicht mit einer Freundin, entschuldigst du dich unter einem Vorwand und verlässt schnell die Gruppe.


Am Wochenende kommt eine WhatsApp von einer Freundin. Sie hat sich aber lange nicht gemeldet, fiel dir dann auf. „Wollte nur mal hören, wie es geht und ob du vielleicht Lust hast, nächste Woche mit zum Grillen zu Y zu kommen, du bist ja jetzt alleine, da kommst du auf andere Gedanken.“ Okay, sie hat an mich gedacht. Ich rufe sie an. „Oh, schön dich zu hören, habe aber nicht viel Zeit, wie geht es dir so.“ Kurz schildere ich ihr meine Einsamkeit, meinen Schmerz. Kurzes Schweigen am anderen Ende der Leitung. „Sei doch froh, dass ihm ein langes Leiden erspart blieb, vielleicht wäre er ein Pflegefall geworden. Du musst nach vorne sehen. Du bist doch noch jung, bestimmt kommt irgendwann jemand Neues in dein Leben.“ Die Worte bohren sich wie glühende Eisen in deine Seele. Dir fällt nichts ein, was du so schnell erwidern konntest. Dann fragt sie schon, "Wie sieht es aus mit dem Grillen?". Du sagst ihr, dass das noch nichts für dich wäre, feiern und Trubel. Aber sie entkräftet den Einwand, sagt, dass nur wenig Leute kämen und es recht ruhig werden würde.


An dem genannten Tag machst du dich auf den Weg, um es zumindest zu versuchen, um nicht alleine zu sein. Als du in die Nähe des Gartens kommst, hörtest du schon lautes Gelächter, aufgeregte Stimmen, Gläser klirren und wieder Gelächter. Erstarrt bleibst du stehen, Tränen laufen über dein Gesicht und dann läufst du zurück nach Hause. Du gehörst nicht mehr dazu. Es wäre unerträglich für dich. Die letzte Grillparty hast du natürlich mit ihm besucht. Du kannst dich noch so gut daran erinnern.



Aber wo eigentlich gehörst du hin? Du hast das Gefühl in einer Parallelwelt zu leben, die nichts mehr mit deiner früheren Welt zu tun hat. Wo ist die Welt der Trauernden? Ist man als Trauernder immer alleine? Kann niemand diesen Schmerz verstehen oder akzeptieren? Was alles hast du gehört in den letzten Wochen: "Das Leben geht weiter, das wird schon wieder, du findest wieder jemand, du musst nach vorne schauen." Und alle gehen schnell wieder ihrem geschäftigen Leben nach, niemand hat Zeit, sich mit deiner Trauer zu befassen. Ganz andere Dinge sind wichtig, der Sommerurlaub, das neue Auto, die Shoppingtour, die Partys. Und für all das ist die Voraussetzung gut drauf zu sein, cool und locker. Aber genau das alles bist du nicht mehr und all diese Dinge erscheinen dir so unwichtig. Inzwischen ist dir klar, was in diesem Leben wirklich zählt, die Menschen in deinem Leben, der Mensch an deiner Seite. Und da ist völlig gleichgültig, wie groß das Auto ist und wohin die Reise geht, Hauptsache gemeinsam.


Zu Hause googelst du im Internet nach Trauer, Trauerbewältigung. Da gibt es doch zahlreiche Treffer. Trauerforen, Gedenkseiten, Artikel über Trauerbewältigung, die Phasen der Trauer und der Hinweis auf örtliche Trauergruppen. Auch in deiner Stadt gibt es eine Trauergruppe, die sogar in der nächsten Woche ein Treffen hat. Gleich am Montag meldest du dich dort an. Als du es einer Kollegin erzählst, sieht sie dich ein wenig zweifelnd an, "Vielleicht kommst du dann nie aus deiner Trauer raus, du musst an etwas anderes denken, aber wenn du meinst es hilft, versuch es einfach".


Heute ist der Termin, du hast Angst, lauter fremde Menschen, die du nicht kennst, was geht sie eigentlich deine Trauer an. Aber tapfer machst du dich auf den Weg. Ein Raum, in der Mitte ist eine Art kleiner Altar mit Kerzen errichtet, ein Stuhlkreis. Insgesamt kommen sieben Frauen und zwei Männer. Eine Frau trauert um ihre Mutter, ein Mann um seinen Lebenspartner, die anderen um die Ehepartner. Jeder erzählt seine Geschichte und du denkst, woher kennen sie meine Geschichte? Als du an der Reihe bist, redest du dir alles von der Seele und siehst das zustimmende Nicken der Anderen. Wie gut das tut! Du lernst, dass das früher gültige Trauerjahr seine Gültigkeit nicht verloren hat, nur offiziell in der Gesellschaft. Du lernst, dass du alles das erste Mal ohne den geliebten Menschen durchleiden musst. Aber auch dann muss die Trauer nicht vorbei sein. Du lernst, dass Trauer niemals verglichen oder bewertet werden darf, dass sie individuell ist, wie der Mensch dahinter. Hier wird die Trauer eines jeden akzeptiert, egal um wen, egal wie lange.


Als die zwei Stunden vorbei sind, gehst du ein wenig gestärkt nach Hause. Du bist also nicht allein, es gibt Menschen, die so leiden und fühlen wie du. Nur im Alltag sieht man sie nicht. Sie sind zwischen uns, aber sie tragen eine Maske, denn Trauer hat nicht viel Platz in der Gesellschaft. Sie stört das Vorwärtskommen, den Spaß und die gute Laune. Meist wird sie dir nur in den ersten Wochen zugestanden, im schlimmsten Fall nur bis zur Beisetzung.


Du meldest dich in einem Internetforum an. Die Berichte der anderen lassen dich oft in einen Spiegel schauen. Auch hier fühlst du dich aufgefangen, verstanden und akzeptiert. Du liest von Trauer und Verlusten, von Schicksalen, die sehr schwer auszuhalten sind. Du kannst den anderen deine Erfahrungen mitteilen oder dir einfach den Schmerz von der Seele schreiben. Es ist ein Geben und Nehmen.


Mit der Zeit verändert sich dein Freundeskreis. Alte Freunde verlassen dein Leben, neue kommen hinzu.

Natürlich haben manche Trauernde auch das Glück, im eigenen Umfeld Menschen zu haben, die vielleicht schon einen Verlust hinnehmen mussten oder die einfach ein Gefühl für das Leiden der anderen haben, Menschen, die zuhören können und lieber schweigen, als ungewollte Ratschläge zu verteilen. Aber wie viele feststellen mussten, es ist nicht selbstverständlich. Oft sind es auch Menschen, von denen wir es nicht erwartet haben und beste Freunde empfinden dich als anstrengend, oder wissen nicht mehr mit dir umzugehen. Der Gerechtigkeit halber muss man dazu sagen, dass wir Trauernden auch dünnhäutiger und empfindlicher geworden sind und uns anders als erwartet verhalten.



Gut, dass es inzwischen viele Angebote für Trauernde gibt, denn allein in der Gesellschaft sind sie oft verloren, fühlen sich unverstanden und ausgegrenzt. In einer Gesellschaft, in der Erfolg, Besitz, ewige Jugend und Coolness so wichtig sind, ist wenig Platz für Trauernde. Obwohl der Tod ganz selbstverständlich zum Leben dazu gehört und viele Menschen eines Tages in der gleichen Lage sein werden, versuchen sie diese Tatsache weit weg zu schieben. Auch wir haben das vielleicht getan und waren oft unsicher im Umgang mit Trauernden. Doch wie fragil das Leben eigentlich ist, dass von heute auf morgen alle Träume und Pläne wie Seifenblasen zerplatzen können, haben wir jetzt gelernt. Durch diese so schmerzvolle Erfahrung sind wir in der Lage, anderen Trauernden Mitgefühl entgegenzubringen und ihre Trauer so zu akzeptieren wie sie ist.


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