Mein liebes Julchen,
ich würde dir noch so gerne soviel sagen. Wenn ich nachts im Bett liege dann hab ich so viele Gedanken im Kopf, aber wenn ich hier sitze dann ist alles leer.
Der Tag an dem dein kleines Herzchen hat aufgehört zu schlagen, ist auch der Tag an dem meine Seele mit dir gegangen ist.
Es tut mir so Leid das ich nicht bei dir war. Ich leide darunter dass ich dich nicht begleitet hab als du dort in deinem kleinen Bettchen gesessen hast und gewartet hast.
Hätte ich gewusst das ich dich nie mehr sehen werde, dann wäre ich bei dir gewesen. Ich denke oft an dich und frage mich ob du mich wohl vermisst hast. Und ich bin mir sicher, dass du dies hast, denn du hast sooft das Wort Mama gesagt. Der Tag an dem ich dich in die Hände der Ärzte gab, er war so furchtbar für mich. Du warst nicht alleine, das weiß ich, dein Papa hat dir liebevoll beiseite gestanden, aber ich konnte nicht, heute tut es einfach nur weh. Du hättest doch auch mich gebraucht. Soviel Zeit hab ich versäumt, ein ganzes halbes Jahr konnte ich mich nicht um Dich kümmern und es tut mir im Herzen weh und ich habe immer das Gefühl als Mutter versagt zu haben. Diese scheiß Krankheit hat uns soviel Zeit geraubt. Ich weiß das du immer in liebevolle Hände warst, Opa, Oma und auch dein Papa haben sich liebevoll um dich gekümmert, dich umsorgt und dich behütet. Aber es war so kostbare Zeit die uns gefehlt hat.
Deine kleine Seele hat schon soviel Verlust erleben müssen, immer wieder musstest du dich von mir trennen, weil ich dich nicht versorgen konnte, doch ich weiß du warst immer in guten Händen. Ich würde dich so gerne noch einmal berühren, dich einmal streicheln, drücken und dich zärtlich küssen. Nur einmal.
Ich frage oft, ob du wohl an mich gedacht hast, ob du wusstest was mit dir geschieht, aber woher soll eine so kleine Kinderseele wissen was passiert. Ich frage mich oft, ob ich die richtige Entscheidung getroffen hab. Ich verstehe nicht was passiert ist.
Mein Julchen ich kann dir sagen, dass ich heute noch so fühle als sei es grade erst passiert. Ich bin so traurig und ich fühle mich so leer.
Ich war so froh als dein Papa dich immer mit ins Krankenhaus nahm. Du hast mich mich nie als fremd empfunden sondern hast mir zärtlich mit deine kleinen Händchen über meiner kahlen Kopf gestreichelt. Unsere Herzen schlugen im gleichen Takt. Ich habe deine Nähe immer genossen,, Wenn du neben mir im Bett gelegen hast und ich dir versucht hab eine Geschichte vor zu lesen. Ich habe die Zeit mit dir immer genossen und die Zeiten wo du nicht zu mir durftest waren eine Qual. Ich habe oft geweint, dabei wollte ich nie in deiner Gegenwart dir meinen Kummer aufbürgen. Du hast es gespürt wenn ich traurig war und hast dann dein kleines Köpfchen ganz sanft an meine Brust gelegt.
Als ich dich das erste mal sah, da warst du so winzig klein, ich habe mich gar nicht richtig getraut dich zu berühren, du warst so zart und ich habe immer gedacht ich könnte etwas kaputt machen. Die Ärzte haben immer gesagt das du für alles ein wenig länger brauchst, aber du hast dich so schnell entwickelt. Ich war so unglaublich stolz auf dich, als du das erste Mal gerobbt bist, nicht vorwärts sondern immer alles rückwärts.
Ich bin stolz gewesen als du das erste Mal gekrabbelt bist oder als du deine ersten Schritte gemacht hast. Wenn deine Oma mich anrief und mir erzählte das du den ganzen Tag nur Mama gesagt hast, so hat es mich unglaublich traurig gemacht. Ich habe dich stets vermisst.
Ich habe die gemeinsamen Telefonate über Skype geliebt, du hast dann immer mit deinen kleinen Händchen mein Gesicht gestreichelt. Ich hatte immer Angst das du mich irgendwann nicht mehr kennst, doch wenn die Tür aufging dann hast du mich immer angestrahlt. Ich wollte dir noch soviel Liebe schenken, dir meine ganze Zuneigung geben, ich hätte dich gerne noch aufwachsen gesehen
Wenn ich aus dem Fenster schaue und kleine Kinder versuchen auf dem Klettergerüst die Treppe hoch zu klettern, dann muss ich an dich denken. Wenn morgens Eltern ihre Kinder zur Schule oder in die Kita bringen, auch dann mein liebes Julchen muss ich an dich denken. Mir wird dann sehr oft schmerzlich bewusst dass ich das nie nie mit dir erleben werde.
Der Tag an dem ich dich mit all den lieben Menschen zur Grabe tragen musste, war so schlimm. Es ist so unbegreiflich das ich dich nie nie wieder sehe. Ich wollte doch noch soviel unternehmen mit dir. Ich wollte das du ein liebevolles und schönes zuhause hast. Ich wollte dir meine Liebe schenken. Ich hätte für dich mein Leben gegeben. Du warst der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll...
Ich habe es geliebt wenn du mir am Telefon versucht hast zu erzählen was Oma, Opa oder Papa mit dir unternommen haben, ich habe dich oft nicht verstanden, weil du deine ganz eigene Sprache gesprochen hast, aber ich habe dich so gerne gehört.
Wenn du abends zu Bett gebracht worden bist, so habe ich dir oft der Mond ist aufgegangen vorgesungen, Oft hast du dann gesagt Mama weiter. ich hätte wohl die ganze Nacht singen müssen. Jede Trennung von dir war verbunden mit Angst.
Mein kleines Julchen, es hört nicht auf so weh zu tun, ich vermisse dich so unendlich. es vergeht kein Tag an den ich an dich nicht denken muss. Wenn ich morgens meine Augen öffnen dann sehe ich dein Kinderzimmer und es steht alles noch so wie du es verlassen hast. Ich suche den Geruch nach dir aber er ist schon längst verflogen. Ich sehne mich nach deinem Lachen, ich sehne mich nach deiner zarten Stimme, ich sehne mich nach deinem weinen,.Julia ich vermisse dich so so, Wenn ich die Zeit zurück drehen könnte so würde ich dies sofort tun. Wenn ich in den Himmel steigen könnte würde ich es tun, nur um dich noch ein einziges Mal zu sehen.
Ich trage dich ganz fest in meinem Herzen, alle was an dich erinnert tut so weh. Ich möchte dich zurück........
Eines Tages mein lieber kleiner Sonnenschein, da werden wir uns wieder sehen, das weiß ich ganz genau, aber die Zeit bis das geschieht kommt mir noch so unendlich lange vor. Ich weiß nicht ob ich dir Kraft habe solange zu warten. Jeder Tag Ohne dich und deinen Papa ist so schrecklich. Vielleicht kommst du mich mal besuchen, wenn auch nur in einem Traum.
Ich liebe dich mein Julchen .
Deine Mama
Beiträge von Stine
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Ich bin grade so tief bewegt, deswegen muss ich es unbedingt zeigen, als ich heute bei meinem beiden lieben auf der Seite war, um meine Kerze anzuzünden, fiel mir eine neue Kerze auf, diese habe ich dann betrachtet und fand dann dieses schöne Bild. Es hat mein Herz bewegt, denn für mich ist es das schönste Geschenk. Ich bin zu tiefst berührt und könnte nur weinen, das sich jemand für mich soviel Mühe gibt und so etwas für mich zaubert. Ich bin sehr dankbar.

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Ich danke Euch für euren vielen Drücker, es tut so unglaublich gut.... danke vom ganzen Herzen.
Liebe Heike , doch mittlerweile bin ich wieder kranken versichert, meine Schwiegermutter hat dafür gesorgt, als ich gar nicht dran denken konnte, und dies war mir ehrlich gesagt auch gar nicht bewusst. Dafür bin ich dankbar, dass sie trotz ihrer Trauer um ihren Sohn an sowas dachte.
Aber sowas wie Witwenrente, in mir sträubt sich alles, doch ich krieg von allen Seiten so sehr Druck. Ich will gar keine Witwe sein, ich bin doch erst 30.... und wollte nie nie an sowas denken.
Wir hatten doch noch Pläne, gemeinsame, Vorhaben. Eine Reise nach Irland, unsere Hochzeitsreise, die wir nicht machen konnten.....ein Wunsch von uns beiden..... und nun alles ein Schaum. Unser Haus steht neu eingerichtet.... nächtelang gesessen geplant, geträumt manchmal diskutiert und gestritten. Was wird nun aus allem?
Es wirkt alles so befremdlich...... und ich hab das Gefühl manchmal, gleich kommt mein Basti von der Arbeit, schmeißt seine Jacke aufs Sofa und fragt ohne eine Begrüßung, was gibt´s zu Essen. Doch jeden Abend wird mir klarer , das die Tür nicht mehr schließt das niemand rein kommt, das niemand seine Socken in die Sofalehne stopft, Es ist so still und leer, und manchmal wenn Post kommt wo Bastis Name drauf steht, da pocht mein Herz so sehr. Und dann geh ich hoch und weine, weil ich nicht verstehe warum dieser verdammte Postbote mir diesen Schmerz antut.
Ich vermisse sie beide so arg, es lähmt mich so sehr mein Leben zu leben.
Ich danke Euch, das ihr das alles mitlest, es befreit mich innerlich von meinem Schmerz, wenn ich schreiben kann was ich denke oder was ich fühle, für einen Moment.
Traurige Grüße
Stine -
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Ich bin so furchtbar traurig, in vier Tagen hat mein Julchen Geburtstag und ich möchte nun jetzt sofort stehen bleiben, den großen Zeiger an der Uhr stoppen , mich dran hängen damit diese Datum nicht kommt. Es sitzt mir wie ein Zwerg im Kopf, Der erste Geburtstag....... ich kann das nicht, ich möchte mich auflösen....
Soviele Monate ohne meine kleine Prinzessin und ich frage mich immer noch Warum?!
Ich habe die Entscheidung als Mutter getroffen meinem Kind einer solche Operation zu unterziehen, damit sie normal leben kann, damit sie unbeschwert aufwachsen kann.
Ich hab den Ärzten mein Kind anvertraut das sie Ihr helfen, sie haben doch gesagt das alles gut wird, wieso haben sie mir gesagt das es eine Routine OP war. Manchmal fühle ich mich belogen, denn dann wäre mein Julchen nicht tot.
Tot, was für ein furchtbar schreckliches Wort. Ich will nicht das Julchen tot ist.
Sie war doch mein allererstes Kind,sie war mein kleiner Sonnenschein, Warum?
Als ich erfuhr das ich schwanger war, brach am Anfang eine Welt für mich zusammen, denn ich habe so "früh" noch keine Planung gehabt. Ich war beruflich auf den aufsteigenden Ast. Und dann diese Nachricht da wäschst ein Kind heran, ich hab sehr lange gebraucht bis ich das so akzeptieren konnte. und ich möchte deswegen nicht verurteilt werden.
Ich habe erst angefangen zu lieben als sich mein kleines Julchen in meinem Bauch bewegte. Erst dann wurde mir so richtig bewusst das ich nun bald Mama werde und das ich dieses hektische Leben was ich zuvor lebte nicht mehr führen kann. Ich hab es dann verändert und es war so spannend wie der kleine Zwerg sich in meinem Bauch den Platz nahm. Ich hatte keine schöne Schwangerschaft, immer wieder Blutungen, und furchtbare Angst das dem Julchen was passieren könnte.
Julia hat schon im Bauch ihren Namen bekommen, irgendwann sagte meine Freundin nach einem Besuch beim Arzt na wie geht es dem Julchen, ich war erst verdutzt, für mich war es bis dahin immer Krümelchen oder Zwerg. Doch es gefiel mir und jeder der mich kannte fragte immer nach dem Julchen.
Es war ein Geheimnis bis zur Geburt das ich aus dem gesagten Julchen im Bauch auch eine Julia machte. Und als Julia durch einen Kaiserschnitt geholt wurde, weil sie bei mir im Bauch nicht gut versorgt war, erst dann gab ich ihren Namen preis Julia-Amelie. Julia wog nur knapp über 1000 Gramm, ihr könnt euch gar nicht vorstellen wie winzig klein sie war, ihre Haut war Pergament. Das Köpfchen konnte ich mit meiner ganzen Hand bedecken. Ich hatte Angst sie zu berühren, sie wirkte so zerbrechlich. Der ständige Begleiter war die Angst.. Meine Freundin sagte zu mir wenige Tage später, "Stine, als ich deine Nachricht bekam war ich grade beim Bäcker und kaufte ein Brot, als ich das Brot in der Hand hielt dachte ich oh mein Gott, soviel wiegt das kleine Julchen."
Es war eine Zeit des bangen und des Hoffen, aber sie hat es geschafft.
Julia war so ein liebes Kind, sie hat wirklich nicht viel geweint, sie hat schnell durch geschlafen. Julia war lange im Krankenhaus, aber die Zeit als sie nach Hause kam war so wunderschön.
Wir haben uns am Anfang beschnuppern müssen, der Alltag stand Kopf und alles drehte sich ums Baby. Der Haushalt stand Kopf. Es war ein anderes Leben, aber es hat mich erfüllt mit Glück und Zufriedenheit.
Und heute fühle ich dieses Glück nicht mehr und ich bin auch nicht zufrieden, ich hab so Sehnsucht nach Julia und auch nach meinem Basti.
Das Leben ist so schwierig geworden, kompliziert. Ich war gut abgesichert als Basti noch da war und ich schäme mich dies sagen zu müssen, Basti war der Alleinverdiener, ich konnte nicht arbeiten gehen denn ich hab oft mehrere Monate wiederholt im Krankenhaus gelegen.
Wir haben eine Haus gebaut, es wurde fertig aber wir sind nie eingezogen. Wir lebten in meiner 3 Zimmerwohnung weil ich hätte Julias Zimmer dann aufgeben müssen das konnte ich nicht und irgendwie fällt es mir schwer den Gedanke dran zuhaben das ich es muss, denn das Kartenhaus bricht immer mehr und mehr und ich weiß das ich auf Dauer diese Wohnung nicht halten kann. Aber ich werde auch nie, niemals in unser gemeinsames Haus ziehen, Dort wollten wir als Familie gemeinsam wohnen.
So knapp vier Wochen nach Basti´s tot stellen sich viele Hürden. Ich war nicht mehr krankenversichert auf einmal. Und ich hab keine Kraft irgendwelche Anträge zu stellen. Ich brauch für alles einen Schups und selbst dann dauert es sehr lange
Manchmal mag ich gar nicht mehr aus dem Bett aufstehen, ich möchte einfach liegen bleiben, mich nicht mehr bewegen vielleicht spüre ich dann nicht so dieses große Loch dort in meinem Herzen und diesen grauenvollen Schmerz.
Ich bin froh das ich dieses Trauerforum kenne, vielleicht klingt das alles so furchtbar durcheinander, aber so ist mein Leben grade so furchtbar durcheinander, ich weiß nicht ob dieser große Schmerz jemals aufhört aber im Moment denke ich das hört nie und nimmer auf.
Julchen, du fehlst mir so sehr
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Basti, mein Schatz, ich bin so traurig
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Heute Nacht habe ich lange gesessen und auch für Basti seine Seite angelegt, ich fühlte mich unwohl dass ich nur eins schaffte. Und ich bin erstmal zufrieden nun, aber erschöpft. Jetzt sind meine Rückzugsorte da, die ich dann von Zeit zu Zeit gestalten kann.
Meine Gedenkseite für mein Basti -
Ich arbeite schon seit vorgestern an einer Gedenkseite, ich finde es eine so tolle Idee, das es dies gibt, denn ich hab leider nicht so die Möglichkeit zur Grabstätte meiner Tochter und meines Mannes zu gehen. Deswegen denk ich das dies für mich vielleicht eine akzeptable Lösung sein könnte auch wenn es mich nicht mit Zufriedenheit erfüllt. Dort kann ich verweilen, es gestalten und habe vielleicht das Gefühl ein bisschen was Gutes tun zu können.
Ich habe bisher nur für mein Julchen gestaltet , weil das so unheimlich an meinen Kräften zieht solang zu sitzen. Ich werde es für Basti in nächster Zeit auch anlegen.
Ich möchte Euch mal zeigen was ich meine:
Meine Gedenkseite für mein Julchen
Ich bin ein wenig stolz auf mich, dass ich es schon geschafft hab und ich glaube es ist schon auch eine Art Auseinandersetzung.
Danke das ihr immer mit lest und antwortet, es tut so unglaublich gut, es nimmt mir ein wenig das Gefühl das ich damit so alleine da stehe.
Stine -
Für deinen lieben Keith und für dich


Stine
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Ich vermisse Dich so unendlich, mein Julchen, in einer Woche feierst du, deinen 3.Geburtstag, Der Gedanke an diesen Tag schafft mich.Ich will dich bei mir haben, ich will deine strahlenden Augen sehen, wenn Kerzen leuchten, ich möchte dich glücklich machen,dich knuddeln, berühren, knutschen. Julia bitte bitte ich vermisse dich so. Komm doch zurück ich möchte dich so gerne wiedersehen. 

Basti pass gut auf unser Baby auf, ich liebe Dich mein Schatz. Warum nur seit ihr beide nicht mehr bei mir???? Ihr fehlt mir so 

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Ich würde Sie so gerne nochmal sehen, sie so gerne nochmal berühren, ihr so gerne sagen wie sehr ich sie Liebe, sie in den Arm nehmen, singen und tanzen. Ich vermisse mein kleines Julchen so sehr. Seitdem mein Mann nicht mehr an meiner Seite ist, ist jeder Tag noch schwerer, noch unerträglicher. Das Atmen ist schwer..... die Gedanken dunkel, Gefühle die man kaum beschreiben kann, jede Tätigkeit eine Qual.......... Jede Sekunde, jede Minute, jede Stunde ein Muss...... Ein Alptraum aus dem ich endlich wieder erwachen möchte. Kneif mich doch mal jemand...... Es ist so unfassbar leer.....bitte, bitte kommt zurück zu mir......
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Ich bin heute so wahnsinnig traurig, ich erhielt gestern die traurige Nachricht, das eine Mitpatientin, die mit mir sehr lange auf einem Zimmer lag, gestern ihre Augen für immer geschlossen hat, sie hatte Gebärmutterhalskrebs und wenn man sehr lange zusammen auf einem Zimmer verbringt dann verbindet das irgendwie. Es macht mich traurig und lässt mich zweifeln das selbst der härteste Kampf auch verloren sein kann, zugleich macht es mir furchtbare Angst. Ich hatte immer das Gefühl das Emma ein Stück weiter als ich sei. Es entwickelte sich eine Freundschaft eine Verbundenheit und es hat oft einfach ein absolut tolles Gefühl gebracht, auch wenn die Situation noch so doof war. An das Ende denkt man zwar aber man hat doch eher das kämpfen im Kopf.
Ruhe in Frieden,Emma, nun bist du erlöst von allem Schmerz und Leid.
Das lässt mir das Blut in den Adern gefrieren, ich will nicht verlieren,ich möchte siegen.
Auch wenn ich oft im Hinterkopf den Gedanke ans aufgeben habe, so ist da irgendwo ein winzig kleines Eckchen im Hinterstübchen, was mir sagt, du musst kämpfen wie eine Löwin.
Ich muss in letzter Zeit oft, den Song "Gangnam Style" hören immer und immer wieder, das haben wir sooft mit Julia im Auto gehört und bei jedem vom uns bewegte sich irgendwas, Julias ganzer Körper wackelte immer so fröhlich und Basti setzte dann immer seine Sonnenbrille auf und tat so cool. Heute bewegt sich bei mir nichts mehr, aber ich muss es trotzdem hören.
Wir waren eine sehr Musik interessierte Familie egal wo und wann, Musik ließ uns drei immer in Bewegung setzen. Selbst meine kleine Prinzessin hatte es im Blut, ihr kleiner Windelpopo wackelte immer.
Diese ganz kleinen Dinge im Alltag alles ist irgendwie verbunden mit vielen,vielen Erinnerungen. ich steh dann einfach da und mir überkommt es dann und ich muss einfach furchtbar weinen,kann mich dann schwer beruhigen. Oft sagen Leute in meinem Umkreis Stine du musst dich versuchen abzulenken. Aber warum verdammt nochmal muss ich mich denn ablenken, es sind meine Tochter und mein Mann um die ich so sehr trauere, warum soll ich das was ich fühle nicht leben dürfen und ich möchte mich verdammt nochmal nicht mit belanglosen Dingen ablenken. Ich möchte auch mal den ganzen Tag verträumt aus dem Fenster schauen, Den Ästen in den Bäumen zuschauen wie sie sich bewegen oder vielleicht auch mal das Vogelhäuschen beobachten, was wir so liebevoll mit Julia bemalt haben. Warum soll ich denn ins Kino oder sonst wohin, wenn ich mich dazu gar nicht in der Lage fühle.
Manchmal wenn ich in Gesellschaft bin, dann denk ich immer ich gehöre gar nicht dazu, alle lachen dann vergnügt, erzählen mit einander und ich lebe wie in einer Zuckerwatte, weit weg von der Realität. Ich hab dann immer schnell das Bedürfnis klamm heimlich zu verschwinden.
Es haben sich viele Mensch zurück gezogen und ich weiß gar nicht so recht warum, ich hab Ihnen nie etwas getan, es lässt mich dann so sehr zweifeln ob es jemals dann eine Freundschaft war oder doch eher nur eine nette Bekanntschaft, die man dann wieder ziehen lassen muss. Ich weiß auch nicht so recht wie ich dann reagieren soll,mit Wut da sie nicht da waren als ich sie so sehr brauchte oder auf den Mond jagen.
Ich bin nicht mehr der gleiche Mensch der ich mal war, das alles hat mich stark verändert. Das leben lässt sich nicht mehr mit Leichtigkeit leben, es ist schwerer geworden, mühsamer. Das aufstehen ist verbunden mit horchen ob sich was bewegt, doch der einzige der sich bewegt das bin ich. Die Geräuschkulisse ist still geworden. Und die Plätze am Frühstückstisch sind leer. das Spielzeug unberührt. Die Zahnbürsten meiner beiden Lieben unbenutzt. Kein Lachen mehr, es herrscht nur noch Stille und Traurigkeit.
Ich sehne mich nach einem Gespräch mit einem Menschen der mich versteht und mich nicht dazu zwingt mich abzulenken.
Ihr fehlt mit so unglaublich, Julia und Basti, warum lasst ihr mich zurück auf dieser so kalten Welt.

und heute
auch ein Licht für Dich Emma
traurige Grüße
Stine
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Hallo Ihr lieben,
von mir erstmal ein herzliches Dankeschön für die vielen Abstimmungen von Euch, es macht uns unendlich glücklich, auch wenn es noch nicht geschafft ist. So möchte ich heute eine Botschaft von der Oma des kleinen Mikas der diese Einrichtung besucht, übermitteln:"An alle Lieben die im Forum sind, ich sage auf diesem Wege ganz herzlich DANKE für das Voten für die KITA wo mein Enkel Mika so liebevoll betreut wird - vielen herzlichen DANK - Karthi"
Vielen Vielen Dank auch von mir.
Ein herzliche Umarmung für Euch alle

Stine -
Hallo ihr lieben,
ich habe eine große bitte an Euch, ich weiß, es gehört hier vielleicht nicht rein aber es ist eine Herzensangelegenheit und ich möchte auch so gerne mal einem Menschen helfen, der mich sehr unterstützt und mir wirklich toll beiseite steht.
Es ist mir wirklich sehr wichtig denn der Enkelsohn meiner Freundin besucht diese Einrichtung.Ich danke Euch vom ganzen Herzen!!!
Ich bedanke mich auch für Eure Antworten, ich bin doch immer sehr bewegt und überwältigt, dass sich jemand mein geschriebenes durchliest und es tut so gut das man das alles nicht als einziger Mensch fühlen und erleben muss Das ich von eurer Seite das Gefühl hab sehr gut verstanden zu werden.
Ich habe am Montag meine Chemotherapie gemacht und habe es tatsächlich auch rein geschafft, es hat jede Menge Mut und Kraft gekostet. Ich hänge grade sehr mit den Nebenwirkungen an.



