Trauerkarte - Tod meiner Cousine / Vater ist mein Patenonkel

  • Hallo,


    meine Cousine ist nach einer schweren Krankheit verstorben. Ihr Vater isi mein Pate.

    Da ich wahrscheinlich arbeitsbedingt nicht an der Trauerfeier/ Beerdigung teilnehmen kann,

    möchte ich deshalb eine Trauerkarte schicken.

    Nur weiß ich nicht , was ich schreiben soll.

    Ich mag meinen Paten sehr und mochte auch meine Cousine, aber wir hatten eigentlich nie so wahnsinnig engen Kontakt. Ist bei mir nicht üblich , Geburtstage oder Ähnliches zu feiern oder sich mit meinen Verwandten zu treffen.

    Ich weiß nun nicht, was ich in die Trauerkarte schreiben soll .

    Habt Ihr irgendwelche Tipps?

    Danke im Voraus

  • Hallo Baleaa,


    Dir zuerst mein herzliches Beileid zum Heimgang Deiner Cousine.


    Zitat

    " ... möchte ich deshalb eine Trauerkarte schicken. [...]

    Ich weiß nun nicht, was ich in die Trauerkarte schreiben soll."


    Du könntest eine "neutrale" Karte - also keine vorgefertigte Trauerkarte - besorgen.

    Mit einem schönen, dezenten bzw. ruhigen Motiv auf der Vorderseite z.Bsp. ein weiter Landschaftsausschnitt im Morgennebel

    oder irgendein - nicht zu buntes - Blumenmotiv, vllt. ein weitläufiges Lavendelfeld, welches event. noch mit einem fotogr. Weichzeichner in sehr mildes Licht getaucht ist ... also in etwa ein solches Motiv

    oder hatte deine Cousine irgenwelche Vorlieben, die hier in einem Motiv wiedergegeben werden (?) Liebingsblume(n), Tiere etc. ...


    Solche neutralen Motivkarten hat i.d.R. jeder größere Schreib-/Bürowarenhandel oder auch die meisten Drogeriediscounter mit Schreibwaren- und/oder Fotoabteilung ... besorg' sie dir z.Bsp. in Größe DIN A5.

    Den Inhalt kannst Du nun sehr persönlich selbst gestalten.


    DIN A5 deshalb > da sehr einfach Hand-zu-haben > nimm ein weißes StandartBlatt DIN A4 (~80/90 gr/qm > = reg. Druckerpapier) und falte es einfach einmal zur Hälfte. Du hast nun das sog. "Inlay" mit zwei "Front-Seiten" die du individuell beschriften kannst.


    Vorschlag zu Frontseite 1 > dort plazierst Du das "Opening" = Eingangstext - diesen würde ich als lyrischen/Prosatext präferieren ...


    Beispiel 1: konfessionell neutral, unverfänglich


    "Eines Menschen Heimat ist auf keiner Landkarte zu finden

    nur in den Herzen der Menschen, die ihn lieben."


    Textquelle/Urheber: Margot Bickel


    Beispiel 2: konf. neutral, jedoch den Tod umspielend gezielter


    "Abschied nehmen

    sich trennen

    aufgeben

    einen Teil von sich selbst.

    Etwas

    dem Wind überlassen

    den Fluten

    dem Wasser

    das Sterben lernen

    jeden Tag ein wenig

    für das Neue

    das folgt."


    Textquelle/Urheber: Margot Bickel


    Beispiel 3: konfessionelle Prägung - allgem. gehalten


    "Wo GOTT in uns ist - da ist Himmel.

    Da hat die Erde keine Macht über uns.

    Da haben wir alles

    was wir brauchen: Frieden, Liebe,

    Ruhe, Stille und Freiheit ..."


    Textquelle/Urheber: Anselm Grün


    letztes Beispiel 4: Zitat aus dem Neuen Testament (Die Bibel)


    "JESUS spricht:

    Ich bin das Licht der Welt.

    Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis,

    sondern wird das Licht des Lebens haben."


    Textquelle: Johannes 8,12 (Neues Testament, Evang. d. Joh.; Kap./Vers)


    Die vor gen. Texte sind bereits in ihrem sog. "Satzspiegel" (lyr. Zeilenumbruch u.a.) wiedergegeben, d.h. du kannst sie im Falle deiner Wahl genauso einfach und schnell übernehmen ... eine Zeile Leerraum = wie in den Beispielen auch > also unter dem Text (!) solltest du den Verfasser nennen > siehe hier bei Textquelle/Urheber > Du nimmst bitte nur den fettgedruckten NAMEN des Verfassers

    Die Anführungs-/Schlußzeichen der Textzitate übernimmst du bitte nicht (dienen hier nur der besseren KenntlichMachung).

    So hat das Ganze "ein Gesicht".

    Dein "Opening" steht ...


    Hier im Forum - wenn du dich anmeldest - gibt es einige Fäden/Threads, die noch eine Vielzahl ähnlicher/passender Texte zur Auswahl anbieten.

    Sieh' dich vllt. einfach mal um.

    Wenn du möchtetst und wenn dir so etwas liegt - formulier vllt. deine eigenen Gedanken, keriere deinen eigenen Text (?) ... nur Mut!


    - ENDE TEIL 1 -

    (techn.bedingt)

  • - TEIL 2 ... FORTSETZUNG -


    ... so, nach dem "Opening" > einmal Seite umschlagen > = "2te Frontseite" = Seite 3

    - dort schreibst du nun deinen eigentlichen Kondolenztext.

    Das ist also deine sehr persönliche Ehrerbietung den Hinterbliebenen gegenüber.


    Überlegung(en) zuerst noch ...

    Du kannst die Karte vollständig mit der Hand selbst schreiben - dann empfehle ich dir einen Stift (z.Bsp. Faserschreiber, fein z.Bsp. 0,4 ~Mine) mit schwarzer Farbe, da man solche "Trauertexte" meist in solchen "gedeckten Farben" entbietet.

    Tipp: setze den Text erst auf, bevor du ihn in Reinform in die Karte schreibst ... so kannst du die Textausrichtung (nicht alles in eine obere/untere Ecke drängen, nicht über den Rand schreiben, u.a.) sehr gut im Griff behalten.

    Handschriftlicher Text: (einfach) sog. Flattersatz = alles linksbündig ... mit etwas Übung vllt. den Textkörper im "zentrierten Satz"

    Zum "Gerade-Schreiben" ("auf der Zeile") > ein liniertes/karriertes Blatt unterlegen, das ist "Schriftsatz-Kontrolle" genug

    > bei den üblichen Papierstärken (siehe vor 80/90 gr./qm).


    Du kannst, wenn die Zeit und dein Geschick es zulassen, alles auch via PC > Schreibprogramm (z.Bsp. WORD u.a.) ebenso problemlos fertigen.

    Tipp: Achte dabei anfangs auf die Einstellungen beim Seitenlayout > "A4 QUER" > schreibe den "Opening-Text" in die rechte Blatthälfte ... (Speichern)

    dann > "Neues Dokument" (~Datei Neu) > gleiche Formateinstellung > A4 QUER > auch hier schreibst du den Kondolenztext in die rechte Hälfte des Blattes ...

    Denn beim anschl. Ausdruck > z.Bsp. Seite "Opening" zuerst > dann dieses Blatt wenden und nochmals in den Drucker > nun Seite 3 = Kondolenz- bzw. persönlicher Widmungstext ... dein doppelseitiger Druck ist fertig (!)

    Diesen Ausdruck nun einmal auf DIN A5 zurückfalten und du hast dein perfektes INLAY zu deiner "gekauften", erst neutralen Karte.


    ... so du hast nun eine sehr persönliche Kondolenz-/Ehrerbietungskart für deinen Onkel und seine Angehörigen.


    Noch 1: Die Karte selbst gibst du in einen > weißen DIN C5 Umschlag (Umschläge sind oft bei der Karte schon inklusive - wenn nicht? > im günstigen 10er Pack bei den 1-EURO-Shops zu finden > in WEISS !!! ... bitte nicht im schnöden Kartonbraun!) ... in GER/D bitte nun ausreichend frankieren > 1,55 EUR

    Die Adresse - schreibt man in diesem Fall ebenso in SCHWARZ.

    Noch 2: beim Text mit dem PC > vllt. alles "zentriert" ausrichten ...

    > die Anrede vllt. mit einem hübschen Serifen-(Schreib)Schrifttypus in ca. 14/16 Pkt. Größe,

    > den Textkörper selber bitte nur in einer stilistischen (unaufdringlichen, aber gut lesbaren) Serifenschrift > Bsp. TimesNewRoman, Garamond u.a. > bitte kein plaktives ARIAL/HELVETICA u.a


    Den Kondolenztext (Seite 3) beginnst du regelmäßig so, wie einen Brief ...

    Du kennst deinen PatenOnkel pers. sehr gut = pers. Anrede z.Bsp. > Lieber >VORNAME<

    so könntest du die Angehörigen miteinbeziehen ...

    > Ich möchte Dir, // Deiner Familie // sowie Euren Angehörigen // mein tief empfundenes Mitgefühl // zum Heimgang // der lieben Verstorbenen (oder namentliche Nennenung des VORNAMES der Cousine) // aussprechen.

    ( Absatz )

    > Dahin sei Euch meine // aufrichtige Anteilnahme // versichert.

    ( Absatz )

    > Mit den eingangs offerierten Worten // verbinde ich darauf.

    ( Absatz )

    > "Datum" > wobei hier nur der Monat (ausgeschrieben) und die vollständige JahresZahl genannt wird Bsp.: > "im August 2020"


    Diese " // " Zeichen bedeuten stets einen sog. Zeilenumbruch (Zeilenwechsel).


    Das wäre m.E. so auf die schnelle eine angemessene und persönlich auch sehr würdevolle Kondolenzbezeigung.

    Also, so als Beispiel.


    Ich hoffe, dass konnte dir etwas eine Art Anregung sein ... viel Erfolg beim Umsetzen DEINER TextIdeen.

    Alles Gute Dir


    Nils ...

  • Hallo Baleaa,

    zuerst mein Mitgefühl zu deinen Verlust.


    Wenn ich eine Karte schreibe, schreibe ich das, was ich denke und fühle. Persönliche Worte.

    Es ist schwer an Eltern, die Ihr Kind zu Grabe tragen müssen passende Worte zu finden, deswegen, weil es Familie ist, würde ich persönliche Worte an deine Familie richten. In meine Augen gibt es kein richtig oder falsch, den jede Anteilnahme ist sehr wichtig.

    Das wäre, was ich tun würde. Es gibt auch kurze Gedichte, wichtig ist Anteilnahme zu zeigen.


    Liebe Grüße

    Marek Jan

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