Lebensgefährten völlig unerwartet verloren - ich überlebe das selbst nicht

  • Hallo ihr,
    ich weiss einfach nicht mehr weiter.
    Mein Lebensgefährte, mit dem ich seit 5 Jahren zusammen war, den ich mehr geliebt habe als jeden anderen Menschen auf dieser Welt und der der erste Mann war, bei dem ich mich zu Hause gefühlt habe, ist in den frühen Morgenstunden des 16.6.2018 verstorben. Da er sich zu diesem Zeitpunkt bei seiner Mutter in Deutschland auf Besuch befand und ich Wochenenddienst hatte, habe ich erst am 17.6.2018 davon erfahren. Die Todesursache ist nach wie vor ungeklärt, er war erst 51 Jahre alt
    Noch am selben Tag bin ich zusammengebrochen und musste in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden, aus der ich nach 5 Tagen auf eigenen Wunsch wieder entlassen wurde. Jetzt bin ich vollkommen starr, möchte auch nicht mehr leben (das soll KEINE Selbstmordankündigung sein!!!!). Ich habe keine Ahnung wie ich darüber hinweg kommen soll, ich liege in unserem gemeinsamen Bett und heule die ganze Zeit, kann mich nur noch mit Beruhigungsmitteln halbwegs runterbringen.
    Bitte helft mir....

  • Hallo Dolor,


    mein Beileid zum Verlust Deines Lebensgefährten!
    Mein Verlobter starb mit 49 Jahren auch völlig überraschend. Auch nach 5 gemeinsamen Jahren.
    Es ist ja noch so verdammt frisch bei Dir. Nach einem plötzlichen Verlust braucht es erstmal, bis es richtig ankommt. Das es einem alles bewusst wird.
    Leider kann ich Dir nicht direkt helfen. Ich kann Dir hier antworten, wenn Du schreibst. Wenn es nach uns allen hier ginge, würden wir unsere geliebten Menschen wieder zurückholen.
    Bei mir ist das jetzt 4 Jahre her. Mir hat es geholfen, hier im Forum in Tagebuchform meinem Schatz zu schreiben. Es gibt auch sehr hilfreiche Trauerliteratur.
    Du kannst auch eine Trauertherapie oder Trauerreha machen. In vielen Städten gibt’s auch Trauercafes.
    Hast Du Familie und Freunde, die für Dich da sind?


    Liebe Grüße Dina

  • Liebe Dolor,


    mein aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schweren Verlust.
    Ich glaube wir alle hier im Forum wissen wie du dich zur Zeit fühlst.
    Alles erscheint unüberwindbar und jeder Tag schmerzt mit unendlicher Stärke.
    Wenn es dir hilft , schreib dir hier alles von der Seele , es hilft ...wirklich .
    Mein Sohn ist im Alter von 39 Jahren ganz plötzlich verstorben und niemand weiß warum .
    Ich kenne die Untiefen der ersten schmerzlichsten Zeit . Bleib tapfer liebe Dolor , wir helfen dir ein Stück des Tages zu überwinden auch wenn es schier unmöglich ist , dich zu trösten ...wir werden es aber trotzdem versuchen .
    Hoffentlich hast du liebe Menschen an deiner Seite die dich Stützen halten und trösten können . Ich wünsche es dir jedenfalls von Herzen.


    Ein Licht für deinen Schatz :trauerkerze_01:



    leiser Gruß
    Heidi

  • Liebe Dolor,


    auch von mir auf aufrichtiges Mitgefühl zu deinem schweren Verlust. Mein Mann ist letztes Jahr auch einfach so gestorben. Ich kenne dein Gefühl, nicht mehr leben zu wollen. Dies ist so ein schreckliches Ereignis, da weiß man gar nicht, wie man damit umgehen soll. Der Schmerz ist übermächtig. Den ersten Schritt hast du schon getan, du hast hier geschrieben. Das ist schon mal sehr gut. Wir helfen dir hier, so gut wie wir können.


    Wir können dir nicht deinen Schmerz nehmen, auch die Trauer geht nicht weg, nur weil man hier schreibt. Aber das Schreiben macht sie erträglicher. Natürlich gibt es auch vor Ort Hilfen, Trauerbegleiter, Trauercafés oder eine Trauergruppe. Ich schreibe seit dem Tod meines Mannes Tagebuch, indem ich ihm Briefe schreibe. Das hat mir sehr geholfen.


    Und die Gemeinschaft hier im Forum hat mich sehr unterstützt. Hier ist immer jemand, der einem antwortet. Das macht alles ein kleines bisschen leichter.


    Ich wünsche dir jetzt viel Kraft und ich hoffe, es gibt Menschen an deiner Seite, die dich in dieser schweren Zeit unterstützen.


    Liebe Grüße
    Claudia

  • Hallo Dolor,
    ich fühle mich gerade genau so wie Du.Mein Partner ist am 28.06 auch völlig unerwartet gestorben.Eigentlich war es für mich der 24.6.An diesem Sonntag ist er beim Laufen zusammengebrochen und war auch direkt tod.Man konnte ihn zwar erst wiederbeleben aber er hat eben nicht mehr selbstständig geatmet.4Tage später haben seine Eltern und ich entschieden,das alles abgestellt wird,was ihm künstlich am leben hält.Es war sehr sehr schwer aber trotzdem habe ich gefühlt es es das Richtige war.Er hatte auch eine Patieenverfügung in der alles genau so stand.
    In Gedanken bei Dir
    Silke

  • Hallo Dolor,


    Ich glaube wir alle hier im Forum wissen wie du dich zur Zeit fühlst.
    Alles erscheint unüberwindbar und jeder Tag schmerzt mit unendlicher Stärke.
    Wenn es dir hilft , schreib dir hier alles von der Seele , es hilft ...wirklich .

    Und die Gemeinschaft hier im Forum hat mich sehr unterstützt. Hier ist immer jemand, der einem antwortet. Das macht alles ein kleines bisschen leichter.

    Schreib dir alles von der Seele und es wird dir immer einer antworten und versuchen Trost zu spenden.
    Wünsche dir viel Kraft.
    VG. Doris

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