Eine Kerze für meinen Mann - Meine Seele weint...Ihr fehlt mir so sehr - † 17.September 2016

Hallo
ich habe erstmal alles gut überstanden, ein wenig entkräftet noch, aber es wird jeden Tag ein Stück besser.
Der Weg in die Klinik war ein schwerer, dies war der Moment vor dem ich so sehr gefürchtet hab.
Basti fehlt mir mit seinem Optimismus, seine unsagbare Kraft mich zu Halten, aufzubauen und umzustimmen. Seine Hand die mir die Angst nahm hat mir gefehlt. Ich habe alleine warten müssen bis sie mich endlich mal zur OP geholt haben, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Gott sei Dank gibt es sowas wie die Pillen die einen für einen Moment beruhigen und alle Angst vergessen lassen.
Nun wurde mir einmal mehr bewusst, dass ich das was nun noch alles vor mir liegt irgendwie alleine gehen muss. Ja, ich habe dies überstanden aber ob die nächsten Schritte genauso werden, das weiß ich nicht.
Jemand fragte mich gestern wie es mit meinem Willen aussieht und ob ich die Kraft habe es durch zu halten und nicht aufgebe, den Gedanken zu behalten das alles gut wird. Ich habe geantwortet ohne darüber nach zudenken. Ich möchte dir nichts versprechen, deswegen soll dies meine Antwort sein.
Zuversicht und Glaube helfen nicht.
Ich glaube mit meinem Basti an meiner Seite wären diese weiteren Schritte erträglicher. Basti brauchte mir nur die Augen schauen, ich musste nicht viel zu sagen, er wusste immer was los ist, ob ich glücklich oder traurig bin.

Jetzt fängt so langsam diese Weihnachtszeit an, alles ist in Vorbereitung, jeder kauft Geschenke, sie sprechen alle vom Fest der Liebe und der Familie. Meine Familie gibt es nicht mehr und ich hab keine Ahnung wie ich diese Zeit überstehen soll und ich glaube das geht vielen anderen auch so. Ich kann mich daran nicht erfreuen meine liebsten Geschenke zu besorgen, sie zu verstecken, um sie dann liebevoll einzupacken und gespannt drauf zu warten wie ihre Augen wohl leuchten könnten. Das erste Weihnachtsfest ohne Julia und Basti. Sagt mir wie soll ich das schaffen?
Ich liebe Dich, mein Schatz

ich vermisse Dich, mein kleiner Engel

Schon für mich eine gefühlte Ewigkeit habe ich hier nichts mehr geschrieben. Irgendwie habe ich die ganzen Feiertage überstanden und den Jahreswechsel. Tränenreich und sehr zurück gezogen aber es tat gut und ich wollte es so. Ich bin sehr froh das dies nun alles Geschichte ist.


Ich bin im Moment sehr traurig, denn am 3.Jaunar erhielt ich die traurige Nachricht, das mein Schwiegervater, der Vater von Basti, aufgrund einer Hirnblutung eingeschlafen ist. Sie waren über Weihnachten im Ausland weil sie raus wollten und nicht hier Weihnachten verbringen wollten. Thomas ist dort einfach umgekippt, ohne irgendwelche Beschwerden gehabt zu haben.
Begreifen kann ich es nicht.
Schon wieder, jemand den ich gut kenne jemand der irgendwie zu meiner Familie gehört. Mir fehlen noch so sehr die Worte, mir geht es furchtbar schlecht. Ich habe das Bedürfnis einfach mich von allem ab zukapseln. Am 20.01 ist die Beerdigung von meinem Schwiegervater, ob ich die Kraft habe dort hin zu gehen, nein ich glaube nicht.
Wann hört das endlich auf???
Ich halt das alles nicht mehr aus dieser verdammte scheiss Schmerz.
So ungerecht...... Was hab ich denn getan das immer in meinem Umkreis sowas passieren muss... das ist nicht fair....


Mein geliebter Basti, mein kleines Julchen nun ist dein Papa und dein Opi auch bei euch passt auf ihn auf. Doris geht es so schlecht, sie ist nicht alleine, sie weint, und ist so voller Trauer, ich weiß nicht wie ich sie trösten soll, ich fühle mich so unheimlich hilflos. ich trage auch einen Schmerz in mir und eine bitterliche Sehnsucht.....