Ich weiß nicht, wie ich die Bilder aus dem Kopf bekomme, wie meine Oma gestorben ist

  • Ich habe am 16. Dezember meine Oma verloren. Sie war zur Kurzzeitpflege in einem Altenheim und sollte eigentlich wieder rehabilitiert werden. Doch dann verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch. Ich erfuhr davon und bin die 250 Km zu ihr gefahren. Als ich in ihr Zimmer kam, erlebte ich den schlimmsten Anblick, wie meine Oma da lag. Ich habe als Pflegekraft schon viel Leid gesehen aber wenn es die eigene Oma ist, dann war ich so hilflos wie nie zuvor. Sie lag da mit weit aufgerissenen Augen und Mund, ihre Augen waren trocken und trüb. Sie hatte alle 5 Sekunden eine Schnappatmung losgelassen. Dann 2 Stunden später zuckte und röchelte sie und starb, meine Mutter hat geschrien. Ich bekomme diese Erlebnis nicht mehr aus meinem Kopf. Ich kann nicht schlafen und wenn ich mal schlafe, werde ich wach durch diese Bilder. Dazu kommt noch der Schmerz des Verlustes. Sie war für mich genauso wichtig wie meine Mutter es ist, ich bin auch bei meiner Oma aufgewachsen. Jedesmal wenn ich meinen Opa besuche und ihren leeren Stuhl sehe, könnte ich schreien, weil sie so sehr fehlt. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Das schlimme ist, dass ich mich damit so alleine fühle, weil meine restliche Familie das gleiche durchmacht, da will ich sie auch nicht mit meinen Sorgen belasten. Ich weiß nicht mehr weiter ...

  • Lieber Gast,


    es tut mir sehr leid, dass Deine Oma so gehen musste. Ich möchte Dir mein aufrichtiges Mitgefühl zu diesem Verlust aussprechen.
    Ich denke, Du solltest schon mit Deiner Familie über Deine Gedanken und Gefühle sprechen. Gerade eben weil ihr das gleiche durchmacht. Jeder fühlt sich doch in dieser Situation hilflos. Probiere es doch bitte. Wenn Du denkst, das geht auf keinen Fall, solltest Du Dir überlegen, professionelle Hilfe zu suchen.


    Lg Krystyna


    Für Deine Oma: :trauerkerze_52:

  • Hallo Gast,


    mein Mitgefühl zum Verlust deiner Oma
    :kerze111:


    Vllt. hängst du dir ein besonders schönes Foto deiner Oma irgendwo auf. Und wenn das "letzte Bild" wieder durchkommt, versuche mal innerlich schnell umzuswitchen zu dem besonders schönen Foto. Denn das kann dir sogar unter Umständen ein Lächeln hervor zaubern. In Dankbarkeit an das gemeinsam Erlebte, in Dankbarkeit an die gemeinsamen Gespräche, an das was sie dir einfach mit auf deinen Lebensweg gegeben hat.

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