Opa,ich vermisse dich!

Hallo..ich möchte erstmal was über mich erzählen damit man besser versteht, wie es mir geht..ich kann kaum drüber reden deswegen möchte ich schreiben. Ich habe am 19.03.2008 meinen Opa verloren...er wohnt in Polen...und nun zu mir... ich bin in Deutschland geboren jedoch halbpolin. meine ganze Familie wohnt dort und ich bin zum größten Teil dort aufgewachsen..Meine ganze Kindheit und alles..all die Erinnerungen liegen dort...meine gesamte Familie wohnt in Polen nur ich und meine Eltern leben hier in Deutschland.Als ich 4 jahre alt war verlor ich meinen Opa väterlicher Seite..da ich so klein war,konnte ich nicht wirklich verstehen was passiert ist und ich konnte mich schnell damit abfinden und wusste dann irgendwann,dass er nie wieder kommt. Nun bin ich 15 und im Oktober wird er schon 10 Jahre tot sein...für mich unfassbar:( Genau vor etwa 9-10 Jahren hat mein anderer Opa einen Infektion der Atemwege bekommen und sie mussten ihm schließlich eine Röhre geben damit er atmen kann..ich weiß noch ganz genau wie ich an seinem Krankenbett saß und zusah wie er durch die Sonde Nahrung bekam...schrecklich...doch er konnte damit leben und das sehr lange...bis zu dem Tage als ich erfuhr das er Lungenkrebs hat...das war etwa mitte Oktober letzten Jahres...ich wollte eine Woche darauf mit meiner Freundin dort hin,da wir Ferien hatten und ich ihr meine Heimat zeigen wollte...Ich rief sie sofort an als ich das erfuhr..unter Tränen...noch ein Grund mehr für mich dort hin zu fahren! Als wir ankamen ,sah ich nichts...ich erkannte seine Krankheit nicht..er war stark und meinte es geht ihm gut. Ich hab ihm das geglaubt...wir haben wie in all den Jahren gelacht und meine Freundin hat ihn von seiner super lustigen und glücklichen Seite kennengelernt...Im Dezember wurde es kritischer mit den Diagnosen..aber bei jeder Nachfrage ob es ihm gut gehe..sagte er ja na klar!....Wir glaubten...
Weihnachten feierten wir alle zusammen mit der gesamten Familie..ein schöner Abend...
2 Tage nach Silvester fuhren wir wieder zurück nach Deutschland und bei der Verabschiedung hatte ich ein schreckliches Gefühl..ich konnte nich aufhören zu weinen..mein Opa hatte Tränen in den Augen und ich hab ihm gesagt das er auf sich aufpassen soll...ich fühlte irgendwie das etwas passiert... Die Zeit verging mit ungewissheit denn so wie ich ist mein Opa stur gewesen und wollte nicht zum Arzt...Am 18.03 war ich dann mit ein paar Freunden weg und als ich nach Hause kam erzählte meine Mama mir .dass er im Krankenhaus sei und mit Krankenwagen geholt wurde...ich hatte schreckliche Angst erzählte es sofort einem Freund...er brachte mich zurück auf den Boden....
Nachts wurde ich wach und konnte nicht schlafen...es ging einfach nicht mir ging es total *******...ich hab mich dann vor meinen Computer gesetzt und , ja ich glaub es selber kaum, Todesgeschichten gelesen...irgendwann schließ ich ein....
Am Morgen wurde ich von einem Schreien meiner Mama geweckt...ich wusste sofort worum es ging...ich lief aus meinem Zimmer und dort saß meine Mama, Tränenüberseht im Bett mit dem Telefon in der Hand und wiederholte:" TOT?!" ich lief zurück in mein Zimmer..alles war vorbei ich konnte nicht mehr...es folgten die schlimmsten Stunden seit langem...ich wollte es nicht fassen...mein Opa ist nachts von uns gegangen...ganz ruhig im Schlaf im Krankenhaus..... An diesem Tag waren meine freunde sehr für mich da..aber das brachte nichts..zumindest nicht viel....ich wollte nichts begreifen....
Am folgendem Samstag sollte dann die Beerdigung sein...Freitag machten wir uns auf den Weg... wir kamen an ,als gerade in der Kirche eine Messe stattfand für ihn....ich stieg aus dem Auto aus und als ich die Kirche sah..musste ich schon anfangen zu weinen...ICh betrat die Kirche...unfassbar...meine ganze Familie in schwarz..sitzt dort und weint....ich selber muss grad wieder mit den Tränen kämpfen... Nach der Messe hab ich erstmal meiner ganzen Familie hallo gesagt...dann sollte es zu ihm gehen..zu meinem geliebten Opa...ich traute mich nich..bin schließlich doch in den Kühlraum hinter der Kirche...er lag dort in einem Sarg aus Glas...ganz blass...aber er hatte ein Lächeln auf dem Gesicht...es sah so aus als ob er schliefe...ich hielt meine kleine Cousine fest..wir standen dort wie versteinert... doch der Tag der Beerdigung sollte erst kommen...:(
Am Abend erzählte mir dann meine Oma etwas... vor einem oder zwei Jahren habe ich meinem Opa mal eine Schutzengelkarte geschenkt wo drauf stand: Für den Besten Opa der Welt! Diese Karte hat er immer mit sich getragen in der Tasche...immer...selbst im Krankenhaus..die Ärztin hat sie in seiner Tasche gefunden...ich war sein Schutzengel..jetzt ist er meiner:(
Die Beerdigung...sie war...schön?! traurig?! Schrecklich?! alles..... der schlimmste Moment war für mich, als die ihn In das gegrabene Loch hinunter gelassen haben...von da an,war mir bewusst..er kommt nich mehr wieder... ich kann es nicht verstehen,ich will es nicht verstehen...ich kann mir ein Leben ohne meinen Opa nicht vorstellen...wie soll es nun dort werden...?!Wer wird der witzige sein der uns alle auf dem Boden hält und für alles sorgt...der immer für uns da war?...der mir von klein auf alles beigebracht hat und mir mit samt Oma und Eltern eine super schöne Kindheit gegebn hat? Für den ich immer seine kleine Sabrina war..auch wenn ich manchmal zickig stinkig und böse war...:( es tut so weh zu wissen das alles vorbei ist..das es nie wieder so sein wird wie es mal war...Opa ich vermisse dich!!!

das was du geschrieben hast war fast genauso bei mir mit der künstlichen ernährund mit der karte genau der selbe spruch fast alles ist gleich