Beiträge von Perla57
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Also, ich bin jetzt fast fertig mit dem Buch. Als reines Buch für die Trauer ist es vielleicht nicht geeignet. Es ist eine ziemlich anspruchsvolle Biografie, manchmal auch kompliziert. Es geht auch viel um die Tochter, die schwer krank ist. Kurz nach Erscheinen des Buches stirbt auch ihre Tochter.
Am 30.12.2003 ist das Ehepaar gemeinsam bei der Tochter, die im künstlichen Koma liegt. Am Abend bricht ihr Mann zusammen und stirbt.
Das Schriftstellerehepaar schrieb auch Drehbücher und gehörte zur US-amerikanischen intellektuellen Oberklasse. Sie beschreibt auch in dem Buch viel aus ihrem Leben zwischen New York und Kalifornien, dem Treffen mit Berühmtheiten.
Viel muss man zwischen den Zeilen lesen. Am Ende des Buches kommen einige sehr gute Absätze zur Trauer.
Z.B. schreibt sie "Leid ist ein Ort, den von uns niemand kennt, solange wir nicht dort sind". Oder dass man denkt, das Schwerste wäre die Beerdigung und dann feststellt, dass das Schwerste hinterher kommt, die Leere, die Sinnlosigkeit, die Abwesenheit.
Sie zitiert aus einem anderen Buch "Ein einziger Mensch fehlt dir, und die ganze Welt ist leer" Auch dass die Trauer heute nicht mehr gewollt ist.
Ich glaube, dass muss man lesen, wenn man wieder klarer im Kopf ist und sich konzentrieren kann. Falls das irgendwann mal wieder so sein sollte.