ICh führte ein ganz normales Leben, in einer glücklichen Beziehung, stand mit beiden Beinen fest in Leben, 2011 änderte sich jedoch mein Leben, alles begann mit meiner Freundin die mir im Januar mitteilte das sie schwer krank ist, sie hatte einen Tumor im Kopf, ich habe ihr versprochen ihr als Freundin beiseite zu stehen und immer bei ihr zu sein wann immer sie mich brauch. Ich habe sie nicht aus den Augen Gelassen, sie begleitet in all ihren Wegen, es folgten Op unendliche viele Aufenthalte im Krankenhaus und davon viele auf der Intensivstationen. Ich habe Beruf und meine Partnerschaft und meine kranke Freundin einfach irgendwie unter einem Hut bekommen, es war ein Spagat, aber ich musste es tun, meine Freundin hatte nur Ihre Freunde, ihre Familie war auch in schweren Zeiten für sie nie erreichbar. Irgendwann hat man uns er öffnet das der Krebs unheilbar sein würde. Für mich ist eine Welt unter gegangen, meine Freundin war so Stark. Sie hat immer gesagt und ich kämpfe solange bis ich nicht mehr kann. Mir ging es schlecht aber nicht nur wegen dieser Nachricht ich bemerkte bei all den gar nicht das meine Periode ausfiel, ich bekam in dieser dunklen Zeit die Nachricht vom Arzt überbracht ich wäre schwanger. Meine Freude hielt sich in Grenzen, ich ein Kind, ich wollte doch noch warten. Es war so und ich hab zwar gezweifelt aber für mich wäre nie in Frage gekommen ein Kind weg machen zu lassen. Ich habe es aber dennoch verdrängt, denn ich musste für meine Freundin da sein, musste arbeiten und eine gute Partnerin sein. Ich habe es mich auch nicht getraut meiner totkranken Freundin zu sagen, aber sie war wohl schlauer als ich und bekam das sehr schnell spitz. Sie freute sich so..... aber ich war tot traurig weil ich nicht wusste wielange meine freundin es noch schafft, sie hat es geschafft. Mein Sohn Elias-Aron ist am 16.12.2011 drei Monate zu früh aud die Welt gekommen, er war so winzig und die Ärzte wussten nicht ob der kleine Zwerg es schaffen würde. Meiner Freundin ging es immer schlechter sie hat sich dann nur noch gegen das Krankenhaus gewehrt, sie wollte zu Hause sein, und sie sprach auch übers sterben, sie wolle zu Hause einschlafen. Ich hatte bedenken und wusste nicht ob ich es schaffe. Aber ich habe ihren willen einfach geschehen lassen. Im Januar 2012 habe ich meine Freundin zu Bekannten geschickt, ich war völlig ausgepowert, ich war depressiv. Brauchte eine Auszeit und wollte auch bei meinem Sohn sein. Meine freundin war vier Wochen bei Bekannten als sie zurück kam, staunte ich nicht schlecht, ihr ging es super sie hatte sich scheinbar gut erholt. Auch ich konnte durch atmen, meine kleinen Zwerg ging es besser, er nahm zu wuchs ich war zufrieden. Ich übernahm wieder die Pflege meiner Freundin, schaffte es wieder mein Sohn mein Partner meine Freundin.
Im Mai verschlechterte sich der Zustand meiner Freundin trastisch. Mein Sohn war schon zu hause, ich schleppte ihn überall mit hin, viermal am Tag zu meiner Freundin immer 2-3 stunden bei ihr. Sie lag nur noch im Bett, ich habe mir als Hilfe eine Pflegedienst besorgt die die zeit überbrückten wo ich meine eigene Familie versorgen musste.
Mein Partner uns ich wir haben uns nur noch gestritten, er war damit nicht einverstanden das ich mich so kaputt mache, doch wir liebten uns und beschlossen im Juni uns auch das Ja-wort zu geben.
Am 6.Juni2012 war die Hochzeit, es war wunderschön, und ich habe meine Freundin dran teilnehmen lassen, sie hat es auch tapfer durch gehalten. Nach meiner Hochzeit hat sich alles verändert, meiner Freundin hat gegen alle gekämpft, wollte meine Hilfe nicht mehr stieß mich weg, beleidigte mich, ich habe sie machen lassen,war aber da tag und Nacht wann immer sie mich brauchte.
Am 25.Juli2012 klingelte ganz früh das Telefon mein Mann ging ans Telefon es war der Pflegedienst, der meinem Mann mitteilte wir möchten doch zu meiner Freundin kommen..... mein Mann brachte mir es schonend bei... sie kämpfte noch weil sie gewartet hat. Wir gaben Elias zur Nachbarin und machten uns sofort auf den Weg. Als wir ankamen flüsterte die von Pflegedienst es geht zur Ende sie will mich sehen. Sie bekam nicht mehr alles mit, alles nur noch halb dämmernd. Ich habe mich neben ihr gesetzt, sie gestreichelt und ihr gesagt sie darf gehen. Ihr Hund lag auf ihren Bauch und rührte sich nicht von der Stelle, wie lange ich bei ihr sass das weiss ich nicht mehr. Sie hörte einfach auf zu atmen, schlief ganz ruhig ein, sie durfte gehen, auch wenn es verdammt weg tat, es war eine erlösung für sie.
Ihren Hund habe ich mitgenohmen, ich habe es ihr am Sterbebett versprochen.
Ich habe mich sehr verändert, das hat mich persönlich ein bisschen zerbrochen, sie war meine alle beste Freundin. ich bin stolz das ich sie als Freundin erleben durfte. ich werde sie nie vergessen.
Ich war schwanger, wir wollten es nicht, haben aber ja gesagt, ich war noch nicht weit, ich habe das Kind verloren, ein paar Tage nach dem ableben meiner Freundin. Ich muss leider heute sagen das ich glücklich darüber bin. Das kleine würmchen hätte es nicht gut gehabt.
Das alles hat aber auch meine Ehe berührt, mein Mann hat sich furchtbar verändert, ich auch, es passte schon kaum mehr. im Juni grade geheiratet haben wir uns September getrennt. Es war die Hölle, er hat mir mein Leben zu Hölle gemacht. Dazu möchte ich aber weiter nichts schreiben, weil es mir einfach nur weh tut.
Ich habe bei all demmeine Eltern vergessen, ich hatte eine gute Beziehung zu meinen Eltern, aber auch bei meinen Eltern war der Wurm drin, sie trennten sich auch. Mein Vater war mein bester Freund, er nahm sich im Oktober 2012 das Leben, warum ich weiss es nicht, ich habe mir schwere Vorwürfe gemacht. das Verhältnis zu meiner Mutter war gestört ich habe ihr vorgeworfen das sie schuld daran sei. Im November 2012 nahm sich auch meine Mutter das leben.
Ich kann noch nicht so gut drüber schreiben, ich verstehe es bis zu dem heutigen Tag nicht wie sie mich hier alleine lassen konnten. Vorallem war mein Kind sehr Krank was sich ja auch noch während der zeit herausstellte.
Meine Welt zerbrochen, ich kämpfte für meinen Sohn, ich funktionierte irgendwie. vielleicht bin ich irgendwann soweit, das ich auch von meinen Eltern schreiben kann.
Mein erstens weihnachtsfest mit meinem Sohn, um ehrlich zu sein weihnachten war mir so fern, der schmerz so hammer hart, mir war danach gar nicht. dennoch habe ich meinem sohn geschenke Gekauft. Am 24.12.2012 weihnachten alleine mit meinem süssen Engel. Er hatte Fieber, aber kinder sind da etwas härter im nehmen. Am 25.12.2012 habe ich Elias zum Mittagsschlaf in sein Bettchen gelegt, wie immer. er hustet fruchtbar. ich sah nach im und erschrak, er war blau angelaufen. irgendwann holte er keine Luft mehr, ich habe ihn zurück geholt ins leben, der Notarzt kam und nahm ihn mit. Er hatte eine schwere lungenentzündung. ich muss dazu sagen das er an Mukovizidose litt. es ging ihm sehr sehr schlecht kam auch auf intensivstation. er wurde ins künstliche Koma gelegt. die Lungen waren so kaputt das der Artz mir sagte ohne neue Lungen werde ich ihn verlieren, ein grosser schock, aber eine Mutter kämpft und zwar solange bis eine lösung da ist. nein mein Sohn sollte doch leben. Alles war in die Wege geleitet eurotransplant usw. doch er wurde immer schwächer, er wurde immer zierlicher,lag im koma und wenn man ihn hätte wach gemacht wäre es wahrscheinlich sein todesurteil schon da gewesen. Die chancen und prognosen bei so einem kleinen zwerg eher schlecht, aber ich habe die Hoffnung nie aufgegeben, niemals , bis zu dem tag wo Elias Herz aufgehört hat zu schlagen. Er schlief am 19.03.2013 auf der kinder ITS ein.
Meine Welt hat sich aufgehört zu drehen... ich bin seit dem nicht mehr ich selber ich habe innerhalb von kurzer zeit vier liebe menschen verloren.
meine Freundin am 25.07.2012
meinen Papa im Oktober 2012
meine Mama im November 2012
meine geliebten Sonnenschein Elias-Aron am 19.03
es gibt ein Lied das heisst wie soll ein mensch das ertragen..... das frage ich mich auch jeden Tag wo ich atme und es so verdammt weh tut...
das ist meine Geschichte